In der AWG Wildpark werden 8 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 - 15 Jahren vorübergehend oder auf Dauer aufgenommen. Die Wohngruppe versteht sich als ein Lebensort für Kinder und Jugendliche mit dem Ziel, die individuelle, ressourcenorientierte und ganzheitliche Entwicklung in den Blick zu nehmen. Unterschiedliche Fähigkeiten werden dabei gezielt gefördert und Entwicklungsdefizite aufgearbeitet.
In der AWG Wildpark werden Kinder/ Jugendliche aufgenommen, die Schwierigkeiten im Lernleistungsbereich haben und deren Sozialverhalten zu Konflikten führt.
Die inhaltliche Arbeit basiert auf einem entwicklungspsychologischen Konzept, das auf Stabilisierung und Förderung im Alltag zielt.
Das Konzept wird durch das Verständnis ergänzt, das jedes Verhalten im jeweiligen Kontext Sinn macht und einen „guten Grund“ hat. Es beschreibt die Wichtigkeit eines affektiv warmen, dem Kind zugwandten, seine Bedürfnisse respektierenden Milieus.
Eine stabile und gute Atmosphäre mit emotionaler Verbundenheit, Förderung und Autonomie, eindeutiger Kommunikation, konsequenter Erziehungshaltung und klarer Aufgabenverteilung liefert beste Entwicklungsbedingungen, auch bei ansonsten belastenden Risikofaktoren.
Die erfahrenen pädagogischen Mitarbeiter*innen in der Gruppe prägen eine Atmosphäre von Wertschätzung und des Angenommen-Seins. Einfühlungsvermögen, Konflikt- und Auseinandersetzungsfähigkeit, Achtung voreinander und ein grenzachtender Umgang miteinander sind wesentliche Elemente des Zusammenlebens in der Gruppe.
In der Gruppe werden Grundbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sichergestellt. Klare Strukturen bieten Sicherheit und Orientierung. Der Tages- und Wochenablauf ist wiederkehrend, strukturiert und durch Rituale gekennzeichnet. Gemeinsame Mahlzeiten, Einzelkontakte, Gemeinschafts- und Gruppenerlebnisse beim Sport, kreative oder handwerkliche Angebote finden ebenso ihren Platz wie schulisches Lernen und Üben sowie Feste im Jahreslauf und Veranstaltungen.
Die Haltung gegenüber Eltern ist von Respekt und Akzeptanz geprägt. Die Beantragung auf Hilfen zur Erziehung wird nicht als Schuldeingeständnis oder Versagen gesehen, sondern als eine Übernahme von Verantwortung der Eltern.
Die Eltern bleiben verantwortlich für ihr Kind. Dies wird erlebbar durch eine wertschätzende und anerkennende Haltung der Mitarbeiter*innen der Familie gegenüber und durch eine geplante und regelmäßige Einbeziehung der Eltern und der anderen Familienmitglieder in Form von Gesprächen, Reflexionen und gemeinsamen Aktionen.
Die Kinder und Jugendlichen werden von einem pädagogischen Team aus Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen betreut.
Der Personalschlüssel liegt bei 5,5 MA-Stellen und 8 Plätzen für Kinder und Jugendliche.
Mit dem Personalschlüssel ist eine intensive Betreuung und Förderung gewährleistet.
Ansprechpartner*in
Michael Ocklenburg
Diplom-Heilpädagoge
Kinder- u. Jugendlichen-
psychotherapeut
02594 9448-13
info@kiwo-jugendhilfe.de